Safran

Safran: Das teuerste Gewürz der Welt

Safran stammt von einer besonderen Krokusart. Das Gewürz wird in der Küche, der traditionellen Heilkunde(Safranmilch) und der Kosmetik eingesetzt.

Das Gewürz Safran stammt von den aromatischen Narben(Griffeln)  einer im Herbst blühenden Kokusart: Crokus sativus. Er wird oft als das teuerste Gewürz der Welt bezeichnet, wieso das so ist erkläre ich weiter unten.

Safran ist bekannt für seine einzigartige goldene Farbe und seinen intensiven Geschmack. Aus diesem Grund ist Safran seit der Antike in vielen Küchen sehr beliebt, darunter die indische, persische und spanische Küche. Er wird bereits in griechischen, römischen und persischen Texten erwähnt. Zum würzen und färben eines Gerichtes reicht meist schon eine kleine Priese des intensiven Gewürzes aus.

Weiter wird Safran als Färbemittel für Textilien und in der Kosmetik genutzt.

Verwendung von Safran in der Heilkunde

Dem Safran werden in der Volksheilkunde eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften zugeschrieben. In der traditionellen Heilkunde werden seit tausenden von Jahren die entzündungshemmenden und stimmungsaufhellenden(1), sowie seine antioxidativen Eigenschaften des Safrans genutzt. Weiter wird Safran zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Viele dieser Eigenschaften sind momentan Gegensand der Forschung, und einige Anwendungsgebiete konnten von Studien bereits bestättigt werden(siehe weiter unten)

Verwendung von Safran in der Kosmetik

Safran wird seit jeher in der natürlichen Pflege eingesetzt. Die leuchtenden Karotinoide verleihen der Haut ein gewisses Strahlen, außerdem färben sie Öle, Cremes und Salben.

Interessant ist, dass Safran auch zur Aufhellung der Haut also der Reduzierung der Pigmentation eingesetzt wird. Seine antioxidativen Eigenschaften schützen die Haut vor freien Radikalen und machen Safran zu einem guten Anti-Aging Rohstoff. Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Safrans sind dabei eine ideale Ergänzung und beruhigen gereizte Haut.

Warum ist Safran so teuer?

Die Produktion von Safran ist sehr arbeitsintensiv. Es gibt nur eine einzige Safranblüte pro Jahr und damit auch nur eine einzige Safranernte.

Um ein einziges Kilogramm der roten Fäden zu gewinnen benötigt man laut Wikipedia 150.000 bis 200.000 Blüten. Die Ernte von Safran ist Handarbeit und dementsprechend mühsam, eine Person kann pro Tag etwa  70g Safran ernten.  Auch das Trocknen der Fäden ist sehr kompliziert, da diese nicht zerbrechen sollen und natürlich nicht aneinander kleben sollen.

Woher stammt die intensive Farbe des Safrans?

Die leuchtende orange-rote Farbe des Safrans stammt von den Safran-Karotinoiden.  Karotinoide sind für die Farbe von vielen Pflanzen verantwortlich dazu gehören auch Karotten und Paprika.

Das unfruchtbare Gewürz

Der Safrankrokus gehört zur Familie der Schwertliliengewächse, er  ist unfruchtbar. Das bedeutet er wird nicht über Samen sondern nur über seine Knollen vermehrt.

Unser heutiger Safran ist eine Mutante mit dreifachem Chromosomensatz(daher die Unfruchtbarkeit), die ursprüngliche Art Crocus cartwrightianus kommt wild auf den ägäischen Inseln vor.  Auch diese Safranart besitzt aromatische Narben, die allerdings deutlich kürzer sind als jene des echten Safrans.

Safranmilch, die andere goldene Milch:

Safran Milch ist ein traditionelles indisches Getränk genannt kesar Milch. Sie ist bekannt für ihre leuchtende Farbe und ihr intensives Aroma.  Traditionellerweise wird Safranmilch warm genossen.

Ihr werden eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften nachgesagt. So soll Safranmilch die Verdauung und das Imunsystem unterstützen und einen gesunden Schlaf fördern. Aufgrund der stimmungsaufhellenden Eigenschaften von Safran ist diese Art der goldenen Milch der ideale wärmende, aber auch nährende Schlummertrunk an kalten, dunklen Winterabenden.

So machst du Safranmilch

Erwärme 250 ml Milch in einem Topf und gib einige wenige Safranfäden hinzu. Erlaube dem Safran sich in der sich erhitzenden Milch aufzulösen. Bei Bedarf kannst du die Milch anschließend mit etwas Zucker oder Honig süßen.

Die Wissenschaft über Safran

Safran gilt als stimmungsaufhellend, anregend aber auch als schlaffördernd. Er soll entsprechend dieser Studie(1) bei  Depressionen, Angststörungen und altersbedingten Krankheiten unterstützend wirken.  Wobei die genauen Wirkmechanismen des heilkräftigen Gewürzes nicht bekannt sind  und dringend weitere Studien gebraucht werden. Auch eine Bewertung der Escop oder des HMPC liegt(noch) nicht vor. Eine andere Meta-Studie zeigt, dass Safran bei Schlafproblemen  hilfreich sein kann, womit die Verwendung von Safran als Schlummertrunk bestätigt wird. (2)

(1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8839854/

(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC951707

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