Giersch Blatt

Grün, gesund Giersch: Heilendes Unkraut und Wildgemüse

Der Giersch: Heilpflanze und Wildgemüse. Wie du ihn erkennst, anwendest und welche Wirkung er hat erfährst du hier! Aber Achtung ein Teil der Pflanze enhält einen Giftstoff!

Giersch – Ein wertvolles Wildkraut

Giersch ist ein bemerkenswertes Kraut mit vielfältigen kulinarischen und gesundheitlichen Vorzügen. Die Pflanze ist auch als Geißfuss oder Dreiblatt bekannt, der lateinische Name ist Aegopodium podagraria. Der Giersch ist eine ausdauernde Pflanze, die in Europa, Asien und Nordamerika heimisch ist.

Giersch, ist ein weit verbreitetes Wildkraut, das oft als Unkraut betrachtet wird. Dennoch hat Giersch eine lange Tradition als Heilpflanze und wurde schon von den Römern(und wahrscheinlich auch anderen Kulturen) hoch geschätzt.

Die Verwendung von Giersch als Heilpflanze geht weit zurück. In der Volksmedizin wurde Giersch für seine entzündungshemmenden und harntreibenden Eigenschaften geschätzt. Es wurde auch bei Verdauungsbeschwerden, Rheuma und Gicht eingesetzt. 

Darüber hinaus enthält Giersch wertvolle Nährstoffe wie

  • Vitamin C,
  • Eisen und
  • Kalzium und ist ein hochgeschätztes, gesundes Wildgemüse.

Der Geißfuß wird oft auch als „wilder Spinat“ bezeichnet und kann sowohl roh als auch gekocht gegessen werden, aber vorsicht ein Teil der Pflanze enthält einen giftigen Stoff namens: Falcarindiol, der giftig ist.

Den Giersch eindeutig erkennen:

Der Geißfuss ist ein weißer Doldenblütler, nachdem es unter diesen auch giftige Vertreter gibt ist es sehr wichtig, dass es zu keinen Verwechslungen mit diesen kommt. Aus diesem Grund ist es beim Giersch so wie bei allen Doldenblütlern, wichtig genau zu wissen wie sie aussehen, schmecken, riechen und sich anfühlen.

Du musst dir aber keine Sorgen machen, der Giersch meint es gut mit Kräuterliebhabern, er besitzt ein einzigartiges Aussehen mit eindeutigen Erkennungsmerkmalen. Wie du dieses Wildgemüse bestimmen und von seinen Doppelgängern unterscheiden kannst lernst du hier.

Die Wurzel des Gierschs:

Der Giersch hat ein beeindruckendes Wurzelsystem, das sich sehr gut ausbreitet und weit verzweigtund zwar in horizontaler und Vertikaler Richtung.  Diese 1-3 mm dicken, hellen Wurzeln reichen 30-50 cm tief. Sie sind der Grund warum der Giersch als hartnäckiges Unkraut bekannt ist.

Die Giersch Wurzeln, also die Rhizome sind für die vegetative Vermehrung des Gierschs von großer Bedeutung. Sie verbreiten sich horizontal und bringen stetig neue Pflanzen hervor, wodurch der Giersch rasch riesige Kolonien bildet.

Ein weiterer Grund für die erfolgreiche Verbreitung des Gierschs liegt in der Widerstandsfähigkeit seiner Wurzeln. Sie sind in der Lage, schwierige Bodenbedingungen zu überleben, wie zum Beispiel:

  • Trockenheit,
  • Nährstoffarmut
  • und Verdichtung. 

Wenn die oberirdischen Teile der Pflanze entfernt werden, kann der Giersch neue Triebe hervorbringen. Das bedeutet, dass nach dem Abmähen oder Ernten frische, junge Gierschblätter nachwachsen werden.

Die Blätter des Gierschs

Giersch hat kleine, ovale, spitz zulaufende Blätter, die in typischen „Dreiblattgruppen“ angeordnet sind. Der Blattrand ist gezahnt. Diese Dreiblattgruppen sind namensgebend, denn im Volksmund wird der Giersch auch Dreiblatt genannt.

Die Blätter des Gierschs bestehen jeweils aus drei Blattgruppen. Die oberste Blattgruppe besteht dabei immer aus drei Einzelblättern.

Die beiden unteren Blattgruppen bestehen meist aus zwei gestielten Blattgruppen, die einander gegenüberliegen. Wenn das untere Fiederpaar aus zwei Blättern besteht, ist das obere Blatt oft größer als das untere. Es sieht so aus, als wären hier zwei Blätter miteinander verwachsen.

Warum gehe ich auf diese Details ein? Nun, es ist wichtig zu beachten, dass Giersch oft mit anderen Pflanzen verwechselt werden kann, insbesondere mit den jungen Blättern des Kälberkröpfen und der Wald-Engelwurz.

 

Gierschblatt

Den Giersch mit der 3er Regel bestimmen:

Es gibt jedoch einen einfachen Merkspruch, der Bestimmung des Gierschs hilft: „Mit 3 Mal 3 bist du beim Giersch dabei!

Die 3er-Regel beschreibt die eindeutigen Bestimmungskriterien des Gierschs. Wenn alle drei Punkte erfüllt sind, kannst du sicher sein, dass es sich um Giersch handelt:

  1. Der dreieckige, kahle Blattstiel: Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu den Kälberkröpfen, deren Blattstiel weder kahl noch dreieckig ist. Bei den jungen, schmackhaften Gierschblättern lässt sich dieser Blattstiel leicht mit den Fingern erfühlen.
  2. Ein einzelnes Blatt besteht immer aus drei gestielten Blattgruppen: Dies unterscheidet den Giersch sowohl von der Wald-Engelwurz als auch von den Kälberkröpfen oder der Meisterwurz.
  3. Zumindest die oberste Blattgruppe besteht aus drei Einzelblättern: Die beiden unteren Blätter sind typischerweise miteinander verwachsen, daher sind nur zwei Einzelblätter zu sehen. Sowohl die Kälberkröpfe noch die Wald-Engelwurz weisen in einer Blattgruppe mehr als drei Einzelblättchen auf.

Ein einzelnes Fiederblättchen des Gierschs ist oval und spitz zulaufend. Der Blattrand ist gezahnt, und Ober- sowie Unterseite des Blattes sind matt.

Nun weißt du, wie das zusammengesetzte Blatt des Gierschs aussieht und wie du es mit der „3 Mal 3“-Regel bestimmen kannst. Wichtig ist natürlich wie immer, dass du nur Pflanzen verwendest die du eindeutig erkennst, wenn du unsicher bist frage am besten einen Experten um Rat.

Die Blüte des Gierschs

Giersch Blüte

Der Giersch ist ein Doldenblütler und besitzt eine hübsche weiße Doppeldolde.

Diese wird meiner Meinung nach zu Unrecht als unauffällig beschrieben und weist weder Hüllblätter noch Hüllchenblätter auf. 

Gierschblüten sind essbar und eignen sich als essbare Dekoration und Wildgemüse. Im Gegensatz zum dreieckigen Blattstiel ist der Blütenstängel des Gierschs rund.

Die Blütezeit des Gierschs reicht von Mai bis September, sie ist abhängig vom Klima und verschiebt sich bei eifriger Gierschernte nach hinten.

Die Samen des Gierschs:

Wie viele Doldenblütlersamen sind die Samen des Gierschs erst grün und später sobald sie reif sind bräunlich. Die Samen des Gierschs sind eiförmig, kahl und wenige mm lang. Sie sind nicht geflügelt. Am ehesten erinnern sie mich an die Samen des Kümmels. 

Gierschsamen sind essbar, sie schmecken würzig aromatisch. Ihr Geruch und Geschmack ist typisch für Doldenblütler. Gierschsamen werden als Würze für Kräutersalze und alkoholische Ansätze verwendet.

 

Der Giersch und seine Verwechslungsmöglichkeiten:

Aufgrund des Aussehens der Blätter kann es bei ungenauer Betrachtung zu einer Verwechslung von Giersch mit

  • der Waldengelwurz,
  • der Meisterwurz und
  • einigen Kälberkröpfen kommen.

Es gibt allerdings einige wichtige Merkmale, die es dir ermöglichen Giersch eindeutig von seinen Doppelgängern abzugrenzen:

Den Giersch von der Waldengelwurz unterscheiden:

Im Gegensatz zum Giersch setzt sich ein Blatt der Waldengelwurz  aus deutlich mehr als drei Einzelblätter zusammen. Der Blattstiel der Waldengelwurz besitzt eine Rinne, er ist also nicht dreieckig wie jene des Gierschs.

Die Waldengelwurz besitzt ballonartig aufgeblähte Blattscheiden, diese sind sehr auffällig.

Den Blüten des Gierschs fehlen die Hüllchenblätter der Waldengelwurz, weiter sind Stängel und Blattsiel der Waldengelwurz meist(nicht immer) weißlich überlaufen.

Den Giersch von Kälberkröpfen unterscheiden.

Der Giersch ist im Gegensatz zu den Kälberkröpfen gänzlich unbehaart. Es ist allerdings wichtig dir die Pflanze genau anzusehen, bei einigen Kälberkröpfen tritt die Behaarung nur ganz unten an Stängel und Stiel auf. Sie fehlt also an den oberen Teilen der Pflanze.

Laut Rita und Frank Lüder besitzen außerdem alle Kälberkröpfe ein Hüllchen, das beim Giersch fehlt.

Den Giersch vom Bärenklau unterscheiden:

Obwohl die Blätter des Wiesenbärenklaus ganz anders aussehen als jene des Gierschs wurde ich nun öfters gefragt wie man beide Pflanzen eindeutig unterscheiden kann. Falls du dir nicht zutraust den Wiesenbärenklau vom Giersch zu unterscheiden, lass dir am besten beide Pflanzen bei einer Kräuterwanderung zeigen. Bei der Pflanzenbestimmung geht nichts über die persönliche Erfahrung!

Die Blätter des Wiesenbärenklaus sind deutlich größer als jene des Gierschs, sie sind im Gegensatz zu den Blättern des Gierschs behaart und besitzen grobe Abschnitte, sie sind keinesfalls eiförmig, spitzzulaufend wie die des Gierschs. Auch die Blattstiele und der Stängel des Wiesenbärenklaus sind behaart.

 

Ist der Giersch giftig oder kann man ihn essen?

Der Giersch ist ein wertvolles Wildgemüse und als solches natürlich essbar. Wie bei vielen Pflanzen, etwa der Petersilie gibt es allerdings einen Teil der Pflanze, die nicht auf deinem Teller landen sollte. Genau bedeutet, dies dass die Blätter, die Blüten und die Samen des Gierschs essbar sind. Der Geißfuß ist weiter eine wertvolle Heilpflanze.

Die Wurzel des Gierschs enthält einen Giftstoff namens Falcarindiol, dieser ist in größeren Mengen giftig. Dieser Inhaltstoff kommt auch in Karottenwurzeln vor und zeichnet sich durch ihren bitteren Geschmack aus. Für Vergiftungserscheinungen müsste man allerdings schon sehr große Mengen an Gierschwurzel essen.

Falcarindiol dürfte dem Giersch vor Allem als Schutz vor Pilzinfektionen dienen. Inwieweit man das gegen Hautpilze nutzen könnte wurde bislang nicht erforscht!

Wie schmeckt und riecht Giersch?

Der Giersch hat auch einen charakteristischen Geruch, der manche an Karotten und Petersilie erinnert, insbesondere wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerdrückt. Bei diesen beiden Gemüsepflanzen handelt es sich ja auch um Verwandte des Gierschs, da alle drei Pflanzen Doldenblütler sind.

Ich persönlich finde, der Giersch schmeckt und riecht nicht nach Karotte, sondern eher mild würzig. Das macht ihn zum idealen Kandidaten für:

  • Grüne Smoothies,
  • Aufstriche, 
  • Wildgemüse aus der Pfanne
  • und Suppen.

Wie immer ist es ratsam, sich vor der Verwendung von Giersch oder anderen Wildkräutern, ganz besonders Doldenblütlern gründlich über deren Identifikation zu informieren. Falls du dir nicht sicher bist frage einen Experten um Rat.

 

 

 

Welche Vitamine und Mineralstoffe machen den Giersch so gesund?

Giersch ist reich an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen, er kann also einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten. Hier sind einige der wichtigsten:

Vitamine:

  • Vitamin C: Giersch enthält eine gute Menge an Vitamin C, das ein starkes Antioxidans ist und zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Vitamin C spielt auch eine Rolle bei der Kollagenproduktion, die wichtig für die Gesundheit von Haut, Knochen und Gelenken ist.
  • Vitamin A: Giersch enthält Beta-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, das Wachstum und die Entwicklung von Zellen sowie für die Unterstützung des Immunsystems.
  • Vitamin K: Giersch ist eine gute Quelle für Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Es unterstützt auch die Gesundheit der Knochen.
 

Mineralstoffe:

  • Kalium: Giersch enthält einen hohen Gehalt an Kalium, einem lebenswichtigen Mineralstoff, der für eine gesunde Herzfunktion, den Flüssigkeitshaushalt im Körper und die Muskelkontraktion wichtig ist.
  • Eisen: Giersch liefert auch Eisen, das für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper von Bedeutung ist.
  • Magnesium: Giersch enthält Magnesium, das eine entspannende Wirkung auf die Muskeln hat, den Energiestoffwechsel unterstützt und für die Gesundheit von Knochen und Zähnen wichtig ist.
  • Calcium: Giersch ist eine gute Quelle für Calcium, das für die Gesundheit der Knochen und Zähne von entscheidender Bedeutung ist.

Diese Vitamine und Mineralstoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit und Vitalität bei. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen im Giersch vom Standort, der Jahreszeit und variablen Bedingungen wie der Witterung abhängen.

 

Welche Inhaltstoffe findet man im Giersch?

Natürlich ist jede Pflanze und so auch der Giersch mehr als die Summe ihrer Inhaltsstoffe, aber ich persönlich denke es ist immer gut in etwa zu wissen welche Stoffe in einer Pflanze enthalten sind.

Sehr oft erklären einzelne Inhaltstoffe einen Teil der Wirkung der Pflanze und ergeben so ein spannendes Profil. Weiter kannst du über die Löslichkeit der Inhaltstoffe schnell entscheiden welches Produkt(Tee, Tinktur, Öl…) sich für deinen Zweck am besten eignet.

Wenn dich das Thema interessiert, abonniere meinen Newsletter(Anmeldungam Ende der Seite), in den ersten Emails bekommst du Listen mit wasserlöslichen und öllöslichen Inhaltsstoffen.

  1. Flavonoide: Giersch enthält Flavonoide wie Quercetin, Isoquercetin und Kaempferol. Diese Verbindungen weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf und können dazu beitragen Entzündungen im Körper zu verringern. Das bedeutet sie können auch bei rheumatischen Erkrankungen lindernd wirken.
  2. Phenolsäuren: Giersch enthält verschiedene Phenolsäuren wie Kaffeesäure, Chlorogensäure und Ferulasäure. Diese Verbindungen haben antioxidative Eigenschaften das bedeutet sie können helfen uns vor freien Radikalen zu schützen. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Entzündungen im Körper fördern können.
  3. Ätherische Öle: Giersch enthält geringe Mengen an ätherischen Ölen, die zur charakteristischen Duftnote der Pflanze beitragen. Ätherische Öle wie Limonen, haben ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften.
  4. Cumarine: Giersch enthält Cumarine wie Umbelliferon und Scopoletin. Cumarine wirken entzündungshemmend und beruhigend, sie können auch zur Schmerzlinderung beitragen. Bei entzündlichen Krankheiten sind aus diesem Grund oft ein wertvoller Verbündeter.
  5. Carotinoide: Giersch enthält Carotinoide wie Beta-Caroti. Diese natürlichen Pigmente wirken als starke Antioxidantien und können helfen, Entzündungen zu bekämpfen indem sie oxidative Schäden reduzieren.

 

 

Welche Heilwirkung hat Giersch?

Die Wirkung von Giersch kann auf eine Kombination der genannten Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Phenolsäuren, ätherische Öle, Cumarine und Carotinoide zurückzuführen sein(siehe oben).

Die

  • entzündungshemmenden,
  • antioxidativen und
  • schmerzlindernden Eigenschaften von Giersch

können dazu beitragen, Entzündungsreaktionen zu reduzieren und die Symptome von entzündlichen Krankheiten wie zum Beispiel von Rheuma zu mildern. In der Tat ist verweist ein volkstümlicher Name für Giersch: Gichtkraut aus diese Wirkung der Pflanze.

Weiter ist Giersch auch für seine harntreibenden Eigenschaften bekannt.

Die Anwendung von Giersch bei Rheuma:

Falls du Beschwerden hast solltest du natürlich einen Artzt aufsuchen, unterstützend kann Giersch laut Volksheilkunde bei Rheuma Linderung bringen. Die folgenden Anwendungsarten von Giersch haben sich dabei durchgesetzt.

Wie immer muss ich darauf hinweisen, dass ich Kräuterpädagogin bin und keine medizinischen Ratschläge gebe. Mein Beitrag dient der allgemeinen Information und der Erhaltung der Gesundheit.

  1. Giersch Tinktur: Eine Möglichkeit ist die Verwendung einer Gierschtinktur. Die Tinktur wird entweder äußerlich auf die betroffenen Gelenke oder Bereiche mit Rheuma aufgetragen oder oral eingenommen. Die äußerliche Anwendung erfolgt, indem du die Tinktur mit einem sauberen Wattebausch oder Tuch in Form eines feuchten Umschlages auf die betroffenen Stellen auflegst.
  2. Gierschtee: Eine weitere Möglichkeit ist die Zubereitung von Gierschtee. Hierfür kannst du frische Gierschblätter und -stängel mit heißem Wasser übergießen und den Tee für einige Minuten ziehen lassen. Ich verwende bei frischen Blättern etwa 1/3 des Gefäßvolumens an Gierschblättern, bei getrockneten 1TL für eine Tasse. Der Gierschtee kann mehrmals täglich getrunken werden. Dieser Tee soll entzündungshemmend und harntreibend wirken, was zur Linderung von Beschwerden beitragen kann.
  3. Gierschbäder: Ein Gierschbad kann ebenfalls eine wohltuende Anwendung bei Rheuma sein. Dazu kannst du eine ausreichende Menge an frischen Gierschpflanzen in heißem Wasser ziehen lassen und den Sud dann dem Badewasser hinzufügen. Das Einweichen im Gierschbad kann dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Gelenke zu entspannen.
  4. Gierschumschläge: Zerdrücke das frische Kraut und lege den Pflanzenbrei zwischen zwei Tücher, diese werden direkt auf die betroffenen Stellen aufgelegt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Mechanismen, durch die Giersch  bei Rheuma lindernd wirken kann, noch nicht vollständig verstanden werden und wie so oft in der Kräuterkunde wären dringend weitere Forschungen zu diesem Thema erforderlich.

So kann Giersch deine Haut unterstützen:

Giersch bietet sowohl bei äußerlicher als auch bei innerer Anwendung potenzielle Vorteile für die Hautgesundheit. Äußerlich angewendet kann Giersch bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und leichten Verbrennungen beruhigend und entzündungshemmend wirken.

Die enthaltenen Flavonoide, ätherischen Öle und Phenolsäuren können Rötungen und Schwellungen reduzieren und zur Linderung von Hautirritationen beitragen. Gierschtinkturen, Gierschumschläge oder -sud können direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Weiter kannst du mithilfe von Watte oder Tüchern entsprechende Umschläge oder Kompressen herstellen.

Darüber hinaus kann die innere Anwendung von Giersch, wie zum Beispiel durch den Verzehr von Giersch als Wildgemüse oder Teegetränk die Gesundheit und damit auch die Haut unterstützen.

Giersch enthält Vitamin C, das ein starkes Antioxidans ist und dazu beitragen kann, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Vitamin C ist auch wichtig für die Kollagenproduktion, die Elastizität und Festigkeit der Haut unterstützt.

Falls du dich für die Herstellung von weiteren Tinkturen interessierst habe ich ier noch Beiträge über:

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