Vanille

Echte Vanille: Einzigartige essbare Orchidee

Echte Vanille gehört zu den bekanntesten Aromen. Die Pflanze stammt aus der neuen Welt und gehört zu den teuersten Gewürzen überhaupt.

Vanille stammt von den Samenschoten einer rankenden Orchideenart mit gelblichen Blüten.  Die Vanilleschote ist dabei die einzige essbare Frucht der Orchideen. Das Wort Vanille stammt vom spanischen Wort vainilla und bedeutet kleine Schote.

Die Geschichte von Vanille:

Vanille wurde seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern von Mittel und Südamerika, von wo die Pflanze ursprünglich herkommt verwendet.

Die Entdeckung der Vanille wird dabei dem mexikanischen Volk der Totonac zugeschrieben. Diese sollen Vanille bereits zusammen mit Kakao genossen haben.

Die Azteken kamen in Kontakt mit der Vanille als sie das Volk der Totonac unterwarfen, letztere beglichen den von den Eroberern geforderten Tribute unter anderem in Vanille.

Nach Europa wurde die aromatische Schote im 16ten Jahrhundert von den Spaniern gebracht.

Heute gilt Madagaskar als größter Produzent von Vanille, die kostbaren Schoten werden dabei in Plantagen angebaut. Die Schoten sind so kostbar, dass die Plantagen nicht nur bewacht werden müssen: Jede einzelne Schote wird markiert um ihren Ursprung nachverfolgen zu können.

Warum ist Vanille so teuer:

Vor einigen Jahren soll ein Kilo Vanille etwa 30€ gekostet haben heutzutage sind es allerdings 600€, damit ist Vanille laut https://www.gevestor.de teurer als Silver.

Der Anbau von Vanille ist kompliziert. Die Vanille Orchidee benötigt spezielle Standortbedingungen, außerdem muss sie meist per Hand bestäubt werden.

In den Urwäldern  ihrer Heimat wird das von hochspezialisierten Bestäubern zum Beispiel Wildbienenarten und auch Kolibris, übernommen.  Diese fehlen in den anderen Anbaugebieten und sind in ihrer Heimat aufgrund der Umwelt Zerstörung bereits bedroht.

Die Vanillleschoten enthalten Anfangs gar kein Vanillearoma, sie müssen den auffälligen Duftstoff erst in einem arbeitsintensiven Prozess entwickeln.

Dazu werden die Schoten geerntet und mit heißem Wasser bzw. Dampf behandelt. Erst während der  nachfolgenden Fermentierung  in luftdichten Behältern entwickelt sich das Vanilin unter Einwirkung von Enzymen.

Vanilin ist jener Stoff der für den unverwechselbaren Vanilleduft und Geschmack (haupt)verantwortlich ist.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Vanille und damit auch die Preise gestiegen, gleichzeitig tragen die Orchideen nach einigen guten Jahren einfach weniger.

Vanille in der traditionellen Heilkunde:

anille, weit mehr als ein betörender Duft – sie hütet auch gesundheitliche Schätze. Die Antioxidantien in Vanille können dazu beitragen, den Körper vor oxidativem Stress zu bewahren und die Zellen zu stärken. Darüber hinaus wird ihr eine beruhigende Wirkung zugeschrieben, die Stress und Angst lindern kann.

Den ursprünglichen Entdeckern der Vanille dem Volk der Totonac sagt man nach, dass sie Vanille auch zu Heilzwecken genutzt haben sollen.

Dabei wurde Vanille zur Unterstützung der Verdauung, zur Stimmungsaufhellung und zur Hemmung von Entzündungen sowie gegen Kopfschmerzen eingesetzt.  Interessant finde ich den Einsatz von Vanille als Aphrodisiakum.

Leider ist die wissenschaftliche Datenlage zu Vanille als Heilpflanze sehr gering und es werden weitere Studien gebraucht, bis es soweit ist kann die aromatische Schote zur Aromatisierung von Speisen und Getränken genutzt werden.

Vanille in der Naturkosmetik:

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Vanille sowie ihr angenehmer Duft machen sie zum idealen Kandidaten für Pflegeprodukte. Leider lässt die geringe Studienlage zu Vanille keine näheren Schlüsse zu.

  • https://www.gevestor.de/finanzwissen/rohstoffe/agrarrohstoffe/vanille-preis-gewuerz-ist-nun-wertvoller-als-silber-813538.html

Legende von der Entstehung der Vanille(2)

Es gab eine Zeit in der es keine Vanille gab, da wurde einem Königspaar ein Mädchen, Xanath geboren, das war so schön wie der Morgendstern nach dem sie benannt war. Morgenstern sollte keinem Sterblichen gegeben werden sondern den Göttern dienen, aber eines Tages begegnete sie ihrem Schicksal in Gestalt eines jungen Mannes.

Der Gott des Glücks begehrte Morgenstern und als sie ihn zurückwies verwandelte er das Mädchen in eine Orchidee. Der junge Man aber nahm sein eigenes Leben zu Füßen seiner Geliebten. Sein Blut nährte die Blume, und er selbst kehrte in Gestallt einer Biene zu ihr zurück. Die Frucht dieser Liebe, die Vanille wurde bald das bevorzugte Opfer für die Götter. Auch heute noch erfreuen wir uns an diesem himmlischen Duft.

 
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2 Antworten

    1. Ds Aroma balanziert herrlich herbe Noten! Ich liebe es aber auch in Kosmetik, wobei ein Zusatz in Form von Tinktur zu duftenden Ergebnisen führt!

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